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Blog Post

Ist Muskelkater gut oder schlecht?

  • von Matthias Ruschig
  • 07 Jan., 2021

So jeder Fitness orientierter Mensch, egal ob Anfänger oder Profi, schafft es mit einer ziemlichen Regelmäßigkeit Muskelkater hervorzurufen. Eine kleine Trainingsplanumstellung oder ein ausgesprochen intensives Training reicht aus und du hast für die nächsten Tage Schmerzen in der trainierten Muskulatur, der Muskelkater.

 

Definition Muskelkater

Als Muskelkater werden Muskelschmerzen bezeichnet, die nach einer ungewohnten körperlichen Betätigung mit zeitlicher Verzögerung auftreten z. B. nach dem Krafttraining. Kleinste Risse in den Myofibrillen der Muskelfasern sind für den sogenannten Muskelkater verantwortlich. Durch diese mikroskopisch kleinen Risse kommt es zu einer leichten Entzündung, wodurch verstärkt Wasser im Muskel eingelagert wird.

Der Muskel wird hierdurch etwas gedehnt und steht sprichwörtlich „unter Druck“. Durch diese Schwellung drückt das umliegende Gewebe auf die Nervenbahnen, was zu den bekanntlichen Beschwerden führt. Jede Bewegung die der Muskel nun ausführen muss wird damit von intensiven oder weniger intensiven Schmerzen begleitet.

 

Die zwei Arten von Muskelkater

 

o Ein „guter“ Muskelkater ist

ž  wenn der Schmerz zwar vorhanden, aber ertragbar ist

ž  der Schmerz nach 2-3 Tagen wieder nachlässt

ž  die Bewegungsfreiheit nicht allzu sehr eingeschränkt ist

 

o Ein „schlechter“ Muskelkater ist

ž  wenn der Schmerz übermäßig groß ist und auch bei sehr leichter oder gar keiner Bewegung schon auftritt

ž  wenn die Bewegungsfreiheit beeinträchtigt ist

ž  wenn der Muskelkater länger als 4-7 Tage ist

ž  wenn vorher bereits Muskelkater bestand und obenauf noch trainiert wurde, das kann im schlimmsten Fall zu größeren Vernarbungen in den Muskelfasern führen und den Muskel langfristig schwächen

 

Muskelkater entscheidend für den Muskelaufbau?

Hast du keinen Muskelkater im Anschluss an ein schweres Workout, also die Tage danach, dann bedeutet dies nicht, dass du keinen Überschwelligen Reiz setzen konntest, sondern die Muskulatur widerstandsfähig genug war um nicht zu reißen.

 

Jeder Neuanfänger der Zuhause oder im Fitnessstudio trainiert wird sich die erste Zeit mit Muskelkater rumschlagen, das ist völlig normal. Grundsätzlich ist das aber keine Garantie für Muskelaufbau. Formuliert man es anders, kann man auch sagen, dass man Muskulatur aufbaut auch ohne Muskelkater. Es geht nicht darum Muskelkater hervorzurufen, es geht nur darum einen Reiz für die entsprechende Muskulatur zu setzen, denn jeder kann einen Muskelkater haben, wenn er möchte.

 

Muskelkater sollte Grundsätzlich als ein Zeichen für Überanstrengung des Muskels und als eine Verletzung angesehen werden. Du solltest immer darauf achten der Muskulatur genügend Zeit zur Regeneration zu geben. Gerade wenn du noch Muskelkater hast, solltest du die betroffene Muskulatur in Ruhe lassen, um den Muskelkater nicht noch schlimmer zu machen. Dies kann nämlich im schlimmsten Fall die Muskulatur schädigen und so zu einem längeren Trainingsausfall führen.

 

Höre auf deinen Körper und gib deinen Muskeln die Zeit zur Erholung, die sie auch wirklich brauchen.

Du brauchst keinen Muskelkater um Muskeln aufbauen zu können.

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